Mittwoch, 19. Dezember 2012

[Tag #1] Musik und Konzerte

Hallöchen ^_^

Die liebe Annika von Pausenmusik hat mich getaggt und ich werde mich jetzt mal daran machen, die Fragen zu beantworten. Auch wenn da für mich einige Peinlichkeiten drauß resultieren könnten.

Der Anfang

1. Welches Konzert war dein erstes?

Mein erstes Konzert war 2008 und von Die Ärzte! Es war mehr so ein Festival, weil da neben DÄ und den Sportfreunden Stiller auch noch andere seltsame interessante Bands gespielt haben, aber leider weiß ich nicht mehr wie die hießen :( 
Das ganze hat im Zuge der Jazzfäst-Tour '08 stattgefunden und war ein Geburtstagsgeschenk meines Bruders :) Da war ich zarte 13 Jahre alt - okay, halt fast 14 :D

2. Welche CD war die erste, die du dir selbst gewünscht oder gekauft hast?

Oh Gott, da kann ich mich gerade kaum dran erinnern. Ich muss ja zugeben, dass ich erst sehr spät angefangen hab, CDs zu kaufen. Ein Blick in mein, nun nicht mehr ganz so leeres, CD-Regal lässt mich aber vermuten, dass es "Die Wahrheit übers Lügen" vom FURT war. Klingt doch gar nicht mal so schlecht oder? ^_^

3. Wer hat deinen Musikgeschmack am stärksten beeinflusst?

Ich würde sagen, dass mein Bruder da sehr viel Schuld (?) trägt. Durch ihn hab ich angefangen, die Ärzte und später auch die Hosen und phasenweise die Onkelz zu hören. Dann hatte ich da zeitweise keine Lust mehr drauf und dann hab ich auch durch ihn angefangen Guns N' Roses sehr...exzessiv zu hören und eben auch andere Bands im Glam Rock/Hair Metal Bereich (Mötley Crüe, Poison usw.)
Mittlerweile hab ich das aber wieder an den Nagel gehangen und bin wieder zurück zu Deutschrock und darüber auch Hamburger Schule und Indie jeglicher Art.

4. Musikleichen im Keller? Was hast du früher gehört, das dir jetzt etwas peinlich ist?

Unfassbar viel, glaube ich. Ich bin, wie glaube ich so ziemlich jeder, auch durch eine Charts/Pop-Phase gegangen und das ist mir ja mittlerweile sowas von unverständlich. Aber ich kann mich an Zeiten erinnern, wo ich morgens um 8 auf VIVA Musikvideos geschaut habe...
Im besonderen hab ich tatsächlich auch mal eine gewisse Boyband gehört, aber nur ein Album lang .. US5, falls die noch existieren (ich hab keine Ahnung...)


Ganz allgemein 

1. Welche Musikrichtung ist dir die liebste?

Mittlerweile höre ich sehr sehr sehr gerne und beinahe ausschließlich deutsche, wie auch englische Indie-Musik und alles, was eher so im Untergrund abläuft ^_^
Aber ich hör auch immer noch gerne Deutschrock..solange es nicht irgendwie mainstreamig und stumpf von der Musik her ist kann ich mich leicht damit anfreunden, denke ich. 

2. Mit welcher Musik kann man dich jagen?

Generell gesagt stumpfe Beats aus der Tube, dann natürlich die obligatorischen Schlager und Lieder mit niveaulosen Texten. Soll nicht heißen, dass die Musik für mich immer eine wahnsinnige Botschaft vermitteln muss, aber ich mag es, über Musik und Text nachdenken zu müssen.

3. Lieblingsband/künstler?

Es ist gemein, mich für einen entscheiden zu müssen, aber meine LastFM-Charts sagen, dass die Ärzte meine Lieblingsband sind ;)

4. Gerne höre ich auch Musik von...?

Die Toten Hosen, Casper, Rise Against, Abstürzende Brieftauben, Thees Uhlmann, Kraftklub, Tomte, Prinz Pi, Maeckes (samt Die Orsons), Turbostaat, ...But Alive (und alles, wo Markus Wiebusch sonst noch so dran beteiligt ist/war), Mikroboy, Editors, Dyse

5. Lieblingslieder?

Das ist ja noch schwieriger, als die Lieblingsband! Das ist jetzt also nur eine Momentaufnahme :)

Casper - Lerne Laufen (und eigentlich auch fast jedes andere Lied)
Maeckes - Vielleicht doch nicht, Gossip
Tomte - Voran Voran, Was den Himmel erhellt
Turbostaat - Am Ende einer Reise
Rise Against - Survivor Guilt
Thees Uhlmann - & Jay-Z singt uns ein Lied (und auch hier wieder so ziemlich jedes andere Lied vom Album)

6. Kaufst du noch CDs oder bist du auf digitale Musik umgestiegen?

Ich bin so retro, ich kaufe viel viel lieber Platten, als dass ich CDs oder irgendwelche Downloads kaufe! Seit Anfang des Jahres habe ich doch tatsächlich ~15 Platten ein neues Zuhause gegeben! :) Die meisten die jetzt neu rauskommen haben ja auch einen Downloadcode - in der Regel ... :D
Neben meiner Vorliebe für Vinyl lasse ich mich dann auch noch leicht von Worten wie limitiert oder ähnlichem anfixen :) Ein Hoch auf den Record Store Day! 

7. Hörst du Musik unterwegs?

Ja! Immer! Ich kann diesen seltsam bis peinlichen Gesprächen im Bus echt nicht über eine Stunde zuhören! Und wenn ich von der Schule heim fahre will ich auch einfach nur noch entspannen und das geht nun mal nur mit Musik :)

Back to concert! 

1. Welches Konzert war dein letztes?

An dieser Stelle denkt ihr euch bitte ein Zähneknirschen meinerseits. Eigentlich hatte ich Karten für das Red Bull Soundclash am 7.12. aber leider musste ja an diesem Tag die Schneehölle auf Erden ausbrechen! Ich konnte also leider nicht hinfahren..sehr, sehr schade.
Mein letztes Konzert war also ein winzig kleines Clubkonzert am 23.11. Da hab ich die wundervolle Band Dyse schon zum zweiten Mal gesehen :)
  
2. Welches Konzert wird vorraussichtlich dein nächstes sein?

Mein nächstes Konzert wird ebenfalls das Willkommen Zuhause Festival mit Casper, Prinz Pi, Slime und Rocky Votolato sein. Gleichzeitig wird es wohl auch das Konzert mit der weitesten Anreise sein :D

3. Name dropping!!! Nenne Konzerte auf denen du gerockt hast!

Die Ärzte (2x), Bela B, Dyse (2x), Más Shake, Torpus & The Art Directors (wobei ich nicht weiß, ob da gerockt wurde? Aber ich war da!), Brings (2x) und dann eben verschiedene Bands auf dem Olgas Rock '12 (u.a. Dyse, I Heart Sharks, Triggerfinger ...)

4. Wie oft gehst du pro Jahr auf Konzerte?

Ich hab erst vor kurzem angefangen, auf so verhältnismäßig viele Konzerte zu gehen. Seit August war ich jeden Monat auf mindestens einem Konzert, davor war ich eher seltener auf Konzerten anzutreffen. Aber ich versuch so gut es geht diesen kleinen Konzertkult aufrecht zu erhalten, vor allem wo es doch eine gute Chance ist, Freunde von ein bisschen weiter weg regelmäßig zu sehen ^_^

5. Welchen Act möchtest du noch sehen oder hättest du gerne einmal live gesehen?

Rise Against will ich unbedingt mal sehen! Im März diesen Jahres hätte ich die Chance gehabt, aber ich wollte dann doch nicht alleine hingehen :D Dann will ich unbedingt noch das FURT live sehen, so wie Kraftklub und Thees Uhlmann. Oh und dann würde ich auch nicht nein sagen zu einem Hosen-Konzert. Wenn es mir jemand zahlen würde .. :D

6. Welcher Konzerttyp bist du? Relaxen im Stuhl auf den Rängen, in der Halle munter mit dem Kopf nickend oder alle wegpogend direkt in der ersten Reihe?

Hmpf. Also das mit dem Stuhl kann direkt ausgeschlossen werden und als wildpogend würde ich mich jetzt auch nicht direkt bezeichnen. Ich sehe mich da eher im gesunden Mittelfeld und den wildpogenden gesund ausweichend ;)

7. Wie wichtig ist dir eine bombastische Show?

Eine bombastische Show ist mir je nachdem wie man es sieht wichtig bzw unwichtig. Ich finde es nicht wichtig, dass eine Show live genauso klingt wie das Album, denn dann hätte ich das Geld für die Show nicht ausgeben müssen. Ich mag Bands, die auch ein bisschen Spaß mit dem Publikum machen und nicht einfach nur stumpf ihre Setlist abarbeiten - merkt man, dass ich DÄ-Fan bin? 

8. Warst du schon auf Festivals? Wie stehst du dazu?

Ich war bisher erst auf einem Festival und da hab ich nicht gezeltet, aber das probier ich eventuell nächstes Jahr auch einmal aus. Ich find Festivals im großen und ganzen super, aber die mit dem richtig tollen Line-Up sind für mich als Schüler irgendwie nicht erreichbar.. Da freu ich mich umso mehr, dass es viele kleinere und kostenlose Festivals gibt. Da spielen dann vielleicht nicht die bekanntesten Bands, aber man entdeckt mal was neues (wie zum Beispiel Dyse!)

Konzerte und Beauty 

1. Wie darf man sich deinen Konzertlook vorstellen?

Wenn vorhanden: Bandshirt der entsprechenden Band, dazu Jeans, Chucks und je nachdem welche Jahreszeit es hat: Mütze! Also eher locker..auch Make-Up technisch beschränke ich mich da auf Puder, Wimperntusche und Kajal :)

2. Dein Konzert Beauty Tipp?

Bequeme Schuhe. Definitiv! Ich bin so eine, ich trag nie Schuhe mit Absätzen und meistens echt nur Chucks oder so olle Stofflatschen und würd das glaub ich gar nicht packen, so einen ganzen Abend auf Absätzen oder so ..


Den Konzertlook spar ich mir jetzt mal, weil ich zu dumm bin, ein gescheites Foto von meinen Augen zu machen. Außerdem..ist der Akku von meiner Kamera leer. 
Ich tagge jetzt einfach mal niemanden, weil .. Protest. Aber wer will kann sich hier gerne angesprochen fühlen ^_^

Liebste Grüße
Karokoenigin :)         



 

Montag, 17. Dezember 2012

[Buch #15] Die dunkle Seite der Nacht von Simon R. Green

 Kurzinformation

 

Titel: Geschichten aus der Nightside 01 - Die dunkle Seite der Nacht
Autor: Simon R. Green
Seiten: 200
Preis: 10,95€
Verlag: Feder & Schwert
ISBN: 078-3-937255-94-1 

Klappentext

Mein Name ist Taylor, John Taylor. Auf meiner Visitenkarte steht Privatdetektiv, aber eigentlich bin ich Experte im Wiederauffinden von Verlorenem. Das ist Teil meiner Gabe, meines Geburtsrechts als Kind der Nightside.
Mir ist es vor langer Zeit mit knapper Not gelungen, mit heiler Haut und einigermaßen intaktem Verstand von dort wegzugehen. Jetzt verdiene ich mein Geld auf den sonnenbeschienenen Straßen Londons.
Aber in letzter Zeit liefen die Geschäfte schlecht, also sagte ich nicht nein, als Joanna Barrett bei mir auftauchte, nach Geld roch und mich bat, ihre ausgerissene Tochter zu finden.Dann fand ich heraus, wohin genau das Mädchen gegangen war.
Nach Nightside. Zweieinhalb Quadratkilometer Hölle mitten in der Stadt, wo es immer drei Uhr morgens ist. Wo man mit Mythen spazierengehen und mit Monstern zechen kann. Wo nichts ist, wie es scheint - aber alles möglich.
Ich hatte geschworen, niemals zurückzukehren. Aber ein Kind ist in Gefahr, und eine Frau setzt auf mich. Ich habe also keine Wahl - ich kehre heim ... Amazon

  Cover

Erster Satz

"Privatdetektive gibt es in allen Formen und Farben, aber keiner davon sieht aus wie ein Fernsehstar." 

Meine Meinung

Die dunkle Seite der Nacht ist ein gelungener Auftakt einer, bisher 10 Bücher umfassenden Reihe, die sich schlicht und einfach "Geschichten aus der Nightside nennt". Die Hauptrolle übernimmt dabei der nicht ganz menschliche John Taylor, der 5 Jahre vor Beginn des Romans aus der Nightside, einem verborgenen Teil von London, flüchtete und sich schwor, nie mehr zurückzukehren. 
Aber wie das Schicksal so spielt kommt natürlich alles anders und er kehrt doch zurück.
Was John Taylor erlebt und was im Buch beschrieben wird fand ich sehr ansprechend und unterhaltsam. Ich glaube, man sollte literarisch gesehen nicht zuviel von dem Buch erwarten und man könnte die gleiche Geschichte sicherlich auch auf doppelt sovielen Seiten niederschreiben, aber ich finde den Schreibstil von Simon R. Green sehr angenehm, vor allem, weil das ganze glaube ich als Jugendbuch durchgeht.
Die Nightside ist - und ich nenne es jetzt einfach mal so - eine andere Dimension in der es immer 3 Uhr morgens ist und in der ziemlich seltsame Gestalten hausen. Ich fand die verschiedenen Seiten der Nightside ziemlich spannend und auch kreativ. Da gibt es zum Beispiel ein "lebendes Haus", das eine ziemlich tragende Rolle in dem ganzen Fall spielt, den John Taylor scheinbar zu lösen hat.
Der Roman kommt mit eher wenigen Figuren aus, was ich zur Abwechslung auch einmal ganz entspannend fand. Da das ganze erst der Anfang einer Reihe ist erfährt man aber auch noch lange nicht alles über die Figur John Taylor und ich bin wirklich gespannt was in den weiteren Teilen noch so bekannt wird.
Besonders diese Andeutungen einer möglichen Zukunft, die er durch die Suche nach seiner Mutter zu verschulden haben würde, haben mich zu dem Schluss kommen lassen, dass ich mir den zweiten Band nur allzu gerne zulegen werde.



  Bewertung





Von mir gibt es also 4 Herzen, weil mich das Buch sehr überzeugt hat. Das eine Herz Abzug gibt es auch nur dafür, dass ich das Buch nicht sehr anspruchsvoll fand, aber das ist ja zur Abwechsluns auch nichts schlimmes. Im Gegenteil, ich fand auch den Humor im Buch sehr ansprechend!

Donnerstag, 13. Dezember 2012

[Buch #14] Die Mittwochsbriefe von Jason F. Wright

Kurzinformation


Titel: Die Mittwochsbriefe
Autor: Jason F. Wright
Seiten: 284
Preis: 8,95€
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-40651-3


Klappentext


Wenn ein Liebesbrief dein Leben verändert

Fast vierzig Jahre waren Jack und Laurel verheiratet, als sie in derselben Nacht Arm in Arm sterben. Die drei erwachsenen Kinder kommen zum Begräbnis im Elternhaus zusammen – und entdecken im Keller ein Vermächtnis: Tausende von Briefen, die der Vater jeden Mittwoch an die Mutter schrieb. Wunderbare Briefe voller Liebe und Gefühl. Und ein Brief, der ein schreckliches Familiengeheimnis offenbart.
Amazon
 

  Cover

  

Erster Satz


  "Kurz nach elf glitt Laurel unter den kastanienbraunen Quilt zu ihrem Mann ins Bett."

 

Meine Meinung


Ich finde dieses Buch ja so unfassbar niedlich und mir ist bewusst, dass das ein schlechter Anfang für eine Rezension ist.
Also noch mal von vorne.
Das ganze beginnt ziemlich tragisch, als Laurel und Jack Cooper in der gleichen Nacht versterben. Direkt wird eine weitere Person eingeführt, nämlich die gute Freundin, die alle nur A&P nennen.
Als die drei Kinder der Reihe nach nach Woodstock, dem Ort in dem ihre Eltern ein Bed & Breakfast unterhielten, zurückkehren, stoßen sie auf eine Unmenge von Briefen, die Jack jahrelang jeden Mittwoch an seine Frau Laurel schickte. Diese Briefe verliehen dem Roman seinen Titel - die Mittwochsbriefe.
Die Idee gefällt mir so gut und ich glaube, dass das auch an der vorweihnachtlichen Zeit liegt - das Buch erzählt von Liebe und von Vergeben. Beides zeigt sich sowohl in den Figuren Jack und Laurel, als auch in Malcolm, der durch die Briefe etwas schockierendes über sich, sein Leben und seine Eltern erfährt.
Der Schreibstil ist der angenehm zu lesen und wirkt, trotz der Handlung, nicht zu dramatisch oder verblümt (mit dem Risiko, dass dieses Wort gar nicht existiert) und unterscheidet sich merklich von der Sprache, die für die Briefe genutzt wurde.

"Laurel,
es ist ein komisches Gefühl: Dies könnte der letzte Brief sein, den ich Dir je schreibe. Ich fühle mich, als hätte ich mein Haltbarkeitsdatum überschritten, wie Milch, die währen der Ferien im Kühlschrank vergessen wurde. Ein toller Vergleich, nicht wahr?
Jetzt weißt Du, was Du auf meinen Grabstein schreiben kannst." (S. 143)

Dieser Roman ist einerseits zum schreien komisch, andererseits treibt er einem aber auch die Tränen in die Augen. Besonders zum Ende hin hatte auch ich hin und wieder Tränen in den Augen, was mich doch sehr verwundert hat. 
Aber die ganze Handlung berührt einen so sehr, dass man sich wie in sie hineinversetzt fühlt. Als wäre man selbst ein Gast auf der Beerdigung, auf der Malcolm - der jüngste Sohn, in T-Shirt und Shorts erscheint oder erscheinen muss. Man empfindet Mitleid mit den drei Kindern und je mehr man über das Leben von Jack und Laurel erfährt, desto mehr findet man doch diese Ähnlichkeit ausgerechnet zwischen Jack und Malcolm.

Trotz meiner grenzenlosen Begeisterung über dieses Buch muss ich doch anmerken, dass es zu Beginn des Buches einige Passagen auf spanisch gibt. Leider ohne irgendeine Übersetzung. Ich als Nicht-Sprachtalent verstehe das leider nicht so gut, bin aber auch davon überzeugt, dass das nicht viel mit dem Verlauf des Buches zutun hat. 

  Bewertung


Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Herzen, weil das Buch mich sehr berührt hat und es einfach eine wunderschöne/traurige Geschichte ist. Besonders zur Weihnachtszeit, finde ich, ist das eine Empfehlung wert.

Montag, 10. Dezember 2012

[Buch #13] Zähne und Klauen von T.C. Boyle

Kurzinformation


Titel: Zähne und Klauen
Autor: T.C. Boyle
Seiten: 317
Preis: 19,90€
Verlag: Carl Hanser Verlag
ISBN: 978-3446209954


Klappentext


T. C. Boyle At His Best: Seine neuen Storys erzählen von selbstverschuldeten Schlamasseln, kosmischen und Naturkatastrophen. Ein junger Mann nimmt eine Raubkatze aus Afrika zu sich, um ein Mädchen zu beeindrucken, und bald tobt sich in seinem Schlafzimmer die Natur ganz buchstäblich aus. Eine Frau tut sich nachts mit streunenden Hunden zusammen, des faden Vorstadtlebens mit Mann und Gärtchen überdrüssig - sie wird nicht lang allein bleiben. Ein Rentner sucht sich ein gemütliches Plätzchen in Florida aus, muss aber bald feststellen, dass sich dort wilde Kreaturen herumtreiben. Anderswo brausen Winde, wüten Schneestürme, fallen Meteoriten vom Himmel - der Mensch macht dabei stets eine traurige Figur. Amazon
 

  Cover

  

Meine Meinung


Ich weiß gar nicht wirklich, was ich über dieses Buch sagen soll, wenn ich mal ganz ehrlich bin. Aber erst einmal ein bisschen Formalitäten. Das ganze ist eine Zusammensetzung von Kurzgeschichten - genau genommen 14 Stück - die, wie dem Klappentext zu entnehmen ist - alle mit menschlichen Schlamasseln zutun haben. 
Das ganze ist auch nach einer dieser Kurzgeschichten benannt, allerdings spiegelt diese kaum die Inhalte der anderen Kurzgeschichten wieder, wie ich finde, doch mit Ausnahme von einer anderen, haben alle ihren Ursprung in zuviel Alkohol oder anderen verbotenen Substanzen. Ebenfalls mit Ausnahme von einer Kurzgeschichte, sind sie aus der Sicht eines Mannes geschrieben und die Frau übernimmt im Großen und Ganzen eine eher nebensächliche, wenn nicht sogar negativ belastete Rolle.
Alles hat seinen Ursprung in zuviel Tragik oder unglücklichen Zufällen.

"Ich sagte ihm nicht - vielleicht wusste er es ohnehin -, dass Jimmy die Krematoriumsschachtel mit der Asche seines Sohnes im Krankenhaus in Empfang genommen und in den Kofferraum seines Chevrolet Suburban gestellt hatte, dass er nach Hause gefahren war, wo seine Frau steif und vollgepumpt mit Beruhigungsmitteln im großen Doppelbett im ersten Stock gelegen hatte, und dass er die Schachtel die ganze Nacht hindurch an die Brust gedrückt hatte." (S. 28)

Ich muss gestehen, dass ich das Buch ziemlich anstrengend zu lesen fand und auch nicht so begeistert davon bin, wie der Klappentext es vielleicht verspricht. Der Schreibstil ist ziemlich anstrengend zu lesen und beruht auf vielen Details, wie sie in Kurzgeschichten nun einmal oft vorhanden oder versteckt sind.



  Bewertung


2 von 5 Herzen vergebe ich, weil das Buch zu anspruchsvoll ist, um es als eine Art Zwischenlektüre zu betrachten, aber auch nicht spannend genug, um die Lektüre wirklich zu genießen. Ich für meinen Teil habe mich ziemlich unbegeistert durch die 317 Seiten gequält, obwohl ich es am Anfang noch ziemlich vielversprechend fand. Allerdings finde ich, dass sich im großen und ganzen alles immer und immer wieder wiederholt.


Samstag, 8. Dezember 2012

Neuzugänge #2

Hello ^_^

Heute gibt es nur einen kurzen Post, aber hoffentlich doch ein bisschen interessant.
In der letzten Woche haben noch zwei Bücher ihren Weg zu mir gefunden und die wollte ich euch dann doch noch einmal kurz zeigen. Das eine ist zwar nur ein Kochbuch, aber ich schätze mal, dass es davon jetzt auch noch öfter etwas zu hören gibt :)





Und das ist das Objekt der .. Begierde (?). Es nennt sich schlicht und einfach "Für Naschkatzen", hat wunderschöne silbrige Seiten und wie ich das auf den ersten Blick so sagen kann, sind die Rezepte auch nicht sonderlich schwer. Ich habe mich auch heute direkt an einer Panna Cotta versucht, aber über den Erfolg kann ich noch nicht viel sagen. Allerdings fand ich die Erklärungen jetzt nicht zu schwer :)
Dieses Buch hat mir, ganz nebenbei meine Mutter der Nikolaus geschenkt.

Dann gabs heute noch, als kleine Entschädigung dafür, dass ich gestern aufgrund von Wetter u.ä. nicht zu Kraftklub konnte, dieses Buch. Ich finde, dass es ganz interessant klingt und werd das bestimmt auch demnächst lesen und rezensieren. Erst mal aber müssen die Bücher aus der Bücherei gelesen werden :)

Liebste Grüße :3
Karokoenigin

Donnerstag, 6. Dezember 2012

[Buch #12] Öland von Johan Theorin

Kurzinformation


Titel: Öland
Autor: Johan Theorin
Seiten: 445
Preis: 9,95€
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-25368-0


Klappentext


An einem Spätsommertag verschwindet ein kleiner Junge im dichten Nebel der Insel Öland – und wird nie wieder gesehen oder gefunden. 20 Jahre später erhält seine Mutter einen Anruf von ihrem Vater: Es gebe ein neues Beweisstück, und er bittet sie, nach Öland zurückzukehren und die Suche wieder aufzunehmen. Auf Öland geht das Gerücht, der unheilbringende Nils Kant sei der Mörder. Dabei war dieser längst unter der Erde, als der Junge verschwand. Aber ist Kant wirklich tot? Oder geistert er womöglich noch immer über die weite Kalkebene von Öland? Amazon
 

  Cover

 

  Erster Satz


"Die Mauer bestand aus großen, runden Steinen, bedeckt von grauweißen Flechten, und war so hoch, wie der Junge groß war."

Meine Meinung

In diesem Kriminalroman geht es um die Protagonistin Julia, die vor über 20 Jahren ihren Sohn verloren hat und bis zum Beginn des Romans immer noch nicht weiß, was wirklich geschehen ist. Nun denkt ihr Vater, Gerlof, eine Spur zu haben, nachdem ihm jemand eine Sandale seines Enkels Jens zugeschickt hat.
Das Buch ist also kein klassischer Kriminalroman, da er beinahe komplett auf Polizeipräsenz verzichtet. Die "Ermittlungen" werden von dem Rentner und an Rheuma leidenden Gerlof und zwei, später nur noch einer, seiner Freunde durchgeführt, die alle von der Insel Öland stammen oder bereits sehr lange dort leben.
Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, da in einem anderen Roman (Böses Blut von Arne Dahl) dafür geworben wurde. Da ich großer Fan von diesen Krimis bin, die in Skandinavien spielen, war ich mehr als froh, als mein Vater mir das Buch mitgebracht hat. Natürlich waren meine Erwartungen dann auch etwas höher, aber sie wurden zumindest zum Teil nicht enttäuscht.
Im Buch werden eigentlich 3 verschiedene Handlungsstränge geschaffen und langsam aber sicher zusammengeführt. Einer startet 1940 und behandelt die Geschichte des Charakters Nils Kant. Weiterhin spielt eine Handlung um das Jahr 1972 und befasst sich mit der Entführung von Jens. Der dritte und letzte Handlungsstrang ist natürlich die Gegenwart, in der die Ermittlungen oder wie auch immer man das nennen möchte, durchgeführt werden.
Die Charaktere haben mir im großen und ganzen sehr gut gefallen. Da gibt es beispielsweise Julia, die durch das Verschwinden ihres Sohnes schwer psychisch gestört ist und scheinbar ein Alkoholproblem hat. 
Weiterhin gibt es den Polizisten Lennart Henriksson, der sehr vertrauenerweckend beschrieben wird und so auch Julia seit langer Zeit wieder erreichen kann, sodass sich bei beiden etwas anbahnt.
Insgesamt zeichnet sich das Buch dadurch aus, dass es mehrere unerwartete Wendungen gibt, die das ganze doch etwas spannender machen, denn vom Schreibstil des Autoren allein war ich nicht so überzeugt. Es ist manchmal ziemlich langatmig oder gar langweilig, wie ich finde. 
Auch das Ende fand ich ziemlich unzufriedenstellend, nachdem zwischendurch soviel Spannung aufgekommen war.



  Bewertung


Das Buch bekommt von mir also gute 4 von 5 Herzen, weil die Handlung mich dann im Endeffekt doch noch überzeugen konnte. Ich fand die Zeitunterteilung sehr gelungen und in sich stimmig, sodass es nicht zu Verwirrungen kam. Dadurch dass es an manchen Stellen aber dann doch nicht ganz so interessant/spannend war muss ich ein Herz abziehen.

Montag, 3. Dezember 2012

[Buch #11] Closer von Donn Cortez

Kurzinformation


Titel: Closer
Autor: Donn Cortez
Seiten: 397
Preis: 8,95€
Verlag: Knaur.
ISBN:  978-3426637036


Klappentext


Jack war ein aufstrebender Künstler – aber seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! Jack und seine Partnerin Nikki haben sich darauf spezialisiert, Killer aufzuspüren und sie zu einem Geständnis zu zwingen. Nikki übernimmt die Rolle des Lockvogels, Jack führt die Verhöre. Durch eins seiner Opfer erfährt er von einer geheimen Serienmörder-Community im Internet. Jack schleust sich dort ein, um ein Mitglied nach dem anderen auszuschalten. So stößt er auch auf einen Killer, der sich The Patron nennt – und kein anderer ist als der Mörder seiner Familie! Jack versucht, ruhig zu bleiben. Es geht ihm um Gerechtigkeit, nicht um Rache. Doch wer zu lange Bestien jagt, läuft Gefahr, selbst eine zu werden … Amazon
 

  Cover

  

Meine Meinung


Normalerweise würde ich versuchen, den Inhalt noch einmal kurz zusammenzufassen, aber der Klappentext sagt meiner Meinung nach jetzt schon viel zu viel über das Buch aus, also spar ich mir das einmal komplett, denn sonst müsste ich meckern und dafür hat mir das Buch eigentlich zu gut gefallen. 
Zum einen zeigt das Buch einmal eine andere Möglichkeit, einen Krimi, beziehungsweise einen Thriller anzugehen, denn tatsächlich spielt kein Kriminalbeamter oder ähnliches eine erwähnenswerte Rolle. Diese werden nämlich von dem ehemaligen Künstler und auf Rache sinnenden Jack und seiner Partnerin, der Prostituierten Nikki eingenommen. Ich gebe zu, dass das Rachemotiv bereits etwas abgenutzt ist, aber in diesem Buch kommt alles ein bisschen anders rüber, auf mich zumindest. Die beiden Protagonisten machen eine enorme Entwicklung durch und das nicht immer nur so zum Positiven. So stellt sich Nikki des öfteren die Frage, ob sie langsam abstumpft. Im Allgemeinen finde ich diese Gedankengänge sehr nachvollziehbar.
Cortez spielt in seinem Roman regelrecht mit den unterschiedlichen Charakteren und deren Identität. Jack nimmt des öfteren andere Identitäten auf einem Internetportal an, auf dem er seine Opfer sucht, und auch seine Gegenspieler tun dies - oder geben es vor?
So kam des öfteren Verwirrung auf, aber durchaus beabsichtigte Verwirrung, die auch zum Nachdenken über das Gelesene anregt, was mir auch sehr gut gefallen hat. 
Durch das Spiel mit den Charakteren kommt es auch zu mehreren unerwarteten Wendungen innerhalb der Handlung und - soviel kann ich verraten - das Ende kommt ziemlich überraschend. Jedenfalls habe ich das ganze so nicht erwartet.
Zum Stil des Buches ist noch zu sagen, dass die Kapitel an sich zwar sehr lang sind, aber immer wieder von Manuskripten oder Aufsätzen der einzelnen Opfer Jacks unterbrochen werden, in denen sie sich ihren "Wahnsorstellungen" hingeben (so gibt es beispielsweise Road Rage, der Leute umbringt, die gegen die Verkehrsregeln verstoßen). Außerdem gibt es auch immer wieder Teile in diesem Buch, die auf dem genannten Internetportal stattfinden, also wie ein Chat aufgebaut sind.
Der Schreibstil des Autoren ist sehr angenehm zu lesen, wie ich finde und ich für meinen Teil würde gerne mehr von ihm lesen.


  Bewertung


Ich vergebe 4 von 5 Herzen, weil mir das Buch im Großen und Ganzen sehr sehr sehr gut gefallen hat. Das eine Herz geht drauf, weil ich nicht so sehr der Krimi-Fan bin. Aber dafür fand ich es trotzdem sehr gut umgesetzt und ich glaube, dass es Leuten, die gerne Thriller/Krimis lesen sehr gut gefallen wird.


Samstag, 1. Dezember 2012

Lesemonat November

Heyho!

Pünktlich zum 1. Dezember kommt hier mein Monatsrückblick November. Lesetechnisch sah es hier ein bisschen besser aus, als im Oktober. Tatsächlich habe ich ganze 9 (NEUN!) Bücher geschafft :) 



  1. Closer – Donn Cortez (397 Seiten)
  2. Öland – Johan Theorin (445 Seiten)
  3. Zähne und Klauen – T.C. Boyle (317 Seiten)
  4. Die Mittwochsbriefe – Jason F. Wright (284 Seiten)

    Wie ihr sicherlich bemerkt habt, habe ich die Rezis, die ich schon gepostet habe verlinkt. Die restlichen folgen dann hoffentlich bald, wenn ich endlich einmal dazu komme, sie zu tippen. Und die Motivation dazu habe..und all sowas. Ihr kennt das sicherlich auch .. ;)
    Insgesamt habe ich es im November auf 3385 Seiten geschafft. Das macht laut Taschenrechner ~ 112 Seiten/Tag.
    Nachdem ich lange, ganz lange darüber nachgedacht habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass "Gargoyle" mein Monatshighlight war. Ich glaube, das kann man auch gut an meiner Rezension merken, auch wenn mir bewusst ist, dass das Buch scheinbar spaltet. Ich fand es ganz großartig.
    Beim Monatsflop musste ich noch ein bisschen mehr nachdenken und eigentlich habe ich immer noch keine richtige Entscheidung treffen können. "Fear Street - Das Geheimnis des Grauens" hat mir ja auch so gar nicht gefallen, was man ebenfalls der Rezension entnehmen kann. Allerdings fand ich T.C. Boyle's Zähne und Klauen auch nicht so fantastisch. Der Rest lag eigentlich im guten Mittelfeld :)
    Liebste Grüße
    Karokoenigin

Freitag, 30. November 2012

Neuzugänge #1

Hallo ^_^

Ich war heute in der Bücherei und .. eigentlich wollt ich nur gucken, aber ganze fünf Bücher haben es dann doch geschafft, von mir mitgenommen zu werden :)
Und genau die wollte ich euch jetzt einmal zeigen ^_^



Die dunkle Seite der Nacht von Simon R. Green

Mein Name ist Taylor, John Taylor. Auf meiner Visitenkarte steht Privatdetektiv, aber eigentlich bin ich Experte im Wiederauffinden von Verlorenem. Das ist Teil meiner Gabe, meines Geburtsrechts als Kind der Nightside.
Mir ist es vor langer Zeit mit knapper Not gelungen, mit heiler Haut und einigermaßen intaktem Verstand von dort wegzugehen. Jetzt verdiene ich mein Geld auf den sonnenbeschienenen Straßen Londons.
Aber in letzter Zeit liefen die Geschäfte schlecht, also sagte ich nicht nein, als Joanna Barrett bei mir auftauchte, nach Geld roch und mich bat, ihre ausgerissene Tochter zu finden.Dann fand ich heraus, wohin genau das Mädchen gegangen war.
Nach Nightside. Zweieinhalb Quadratkilometer Hölle mitten in der Stadt, wo es immer drei Uhr morgens ist. Wo man mit Mythen spazierengehen und mit Monstern zechen kann. Wo nichts ist, wie es scheint - aber alles möglich.
Ich hatte geschworen, niemals zurückzukehren. Aber ein Kind ist in Gefahr, und eine Frau setzt auf mich. Ich habe also keine Wahl - ich kehre heim ... Amazon

 

Shakespeare Undead von Lori Handeland

London 1616: Eine Flut von Zombies macht die Straßen der Stadt unsicher. Ein Fall für Jägerin Katherine Dymond. In einer lieblosen Ehe gefangen, führt sie ein gefährliches Doppelleben und macht des Nachts Jagd auf Untote. Dabei begegnet ihr der attraktive William Shakespeare, der ebenfalls ein dunkles Geheimnis birgt: Er ist ein Vampir. Gemeinsam versuchen William und Katherine herauszufinden, wer hinter der Zombieflut steckt und entdecken dabei unerwartete Gefühle füreinander. Amazon

 


Steamed von Katie MacAllister

Kapitänin Octavia Pye fällt buchstäblich aus allen Wolken, als sie zwei merkwürdig gekleidete blinde Passagiere an Bord ihres Luftschiffs entdeckt. Den Computertechniker Jack Fletcher und seine Schwester hat es in Octavias Welt verschlagen, nachdem eines von Jacks nanomechanischen Experimenten schiefgegangen ist. Octavia will ihre ungebetenen Gäste so schnell wie möglich wieder los werden, obwohl sie für Jack schon bald tiefe Gefühle hegt. Da erfahren sie von einem geplanten Attentat, das einen Krieg auslösen könnte. Nur gemeinsam kann es ihnen gelingen, das Schlimmste zu verhindern ... Amazon

 


Von der Nacht verzaubert von Amy Plum

Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt. Amazon

 


Der Venuspakt von Jeanine Krock

Eine Tochter des Lichts verliebt sich in einen Krieger der Dunkelheit – hinreißend romantisch! Nuriya ist ein Feenkind, eine Tochter des Lichts, doch sie will mit der Magie ihrer Vorfahren nichts zu tun haben. Als sie den Blick eines Fremden spürt, ahnt sie sofort, dass diese Begegnung ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Kieran raubt ihr mit seiner sinnlichen Ausstrahlung den Atem, doch er ist ein Vampir und gehört der Welt der Dunkelheit an. Seit Jahrhunderten arbeitet der Krieger als Auftragskiller und tötet jeden, der es wagt, die magische Ordnung zu stören. Aber dann verstößt er selbst gegen die Regeln, denn die widerspenstige Feentochter hat längst sein Herz geraubt ... Amazon 


So, das war es dann auch erst einmal wieder mit meinen Neuzugängen auf Zeit :) Kennt ihr die Bücher vielleicht schon? ^_^

Liebste Grüße & ein schönes Wochenende
Karokoenigin 

Donnerstag, 29. November 2012

[Buch #10] Geopfert von Tony Black

Kurzinformationen

Titel: Geopfert
Autor: Tony Black
Seiten: 384
Preis: 19,90€
Verlag: Zsolnay
ISBN: 978-3-552-05547-6

Schottland: Ein Vater ist am Boden zerstört - sein Sohn Billy wurde bestialisch ermordet. Die offizielle Todesursache lautet Selbstmord. Billys Freund Gus Dury soll bei der Aufklärung des Falls helfen - ausgerechnet jetzt, wo er wegen Trunksucht seinen Job als Journalist verloren und ihn seine Frau Deborah verlassen hat. Was ihn erwartet, ist nur des Schrecklichen Anfang. Denn hinter der modischen Fassade von Edinburgh versteckt sich eine harte Realität, in der scheinheilige Politiker, Spekulanten und Schlepperbanden aus Osteuropa ihr Spiel treiben. Mit dem Handel von Frauen aus Lettland ist schnelles Geld zu machen - und auch Billy hat sich offenbar hineinziehen lassen. (Quelle)

  Cover

 



  Meine Meinung

 

Vermutlich bedient dieses Buch alle Klischees, die über Schottland so existieren, trotzdem gefällt mir das Buch eigentlich sehr gut. Das ganze beginnt auf der Beerdigung eines gewissen Billys, dessen Tod der Protagonist Gus Dury untersuchen soll. Zum Anfang hin ist mir dies ein bisschen schleierhaft, da er keineswegs Polizist oder Detektiv oder irgendetwas anderes in diese Richtung ist. Trotzdem scheint er viele Kenntnisse zu haben, was Überwachung und Beschattung angeht, da er schnell jemanden ausfindig macht, der ihn selbst überwacht.
Im großen und ganzen gefällt mir die Person Angus Dury, aus dessen Sicht der Roman verfasst ist, sehr gut, vor allem aufgrund von Sätzen wie diesen:

"Große Güte, nein. Ich habe nur das ein oder andere Buch gelesen. Ich lese zur Buße für meine Sünden." (S. 70)

Trotzdem scheint er zwei verschiedene Seiten zu haben, was es mir am Anfang sehr schwierig machte, mich in diese Handlung hineinzufühlen. Er ist seit dem Ende seiner Karriere als Journalist dem Alkohol verfallen, was des öfteren seine Handlung beeinflusst. Außerdem ist da noch die laufende Scheidung von seiner Frau Deborah, mit der es immer wieder Ärger gibt.
Es gibt zuviele Nebencharaktere die kaum näher beschrieben werden, sodass ich mir die Namen - wohlgemerkt alles irgendwelche Spitznamen oder Straßennamen - kaum merken konnte, geschweige denn die Person, die dahintersteht. Auch der Ermordete findet meiner Meinung nach sehr wenig Erwähnung und ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte irgendwann in eine andere Richtung abgedriftet ist, die eher mit dem Privatleben von Dury zutun hatte.
Ein weiterer kleiner Minuspunkt ist die Übersetzung auf "neudeutsch". Da kommen Sätze heraus wie folgender:

"Ich hatte erwartet, dass es Troubles geben würde, wenn ich für Col herumschnüffelte, aber jetzt wusste ich es definitiv." (S. 76)

Zum Schreibstil des Autoren lässt sich noch sagen, dass er eigentlich sehr gut und flüssig zu lesen ist. Anscheinend aber hat Tony Black eine Vorliebe für unvollständige Sätze, denn des öfteren habe ich Sätze wie diese gelesen:

"Spürte, wie ich eine weiche Birne bekam, noch weicher als ohnehin schon." (S. 213)

Im Grunde genommen stört mich das ja nicht, ist ja auch ein Stilmittel, nur tritt es an manchen Stellen im Rudel auf, was ich dann doch eher merkwürdig fand.

Die Handlung hingegen ist eigentlich sehr gut und nimmt des öfteren einige unerwartete Wendungen. Immer wieder gibt es einen anderen Verdächtigen, den Dury dann sehr exzessiv jagt und dabei deckt er auch noch ganz andere Dinge auf. Neben diesen spannenden Stellen gab es aber auch die traurigen, als zum Beispiel ein Bewohner des Hotels, in dem Dury kurz untertauchte, auch mysteriöse weise verbrennt.

 Bewertung

 


 



Dienstag, 27. November 2012

[Geschrieben #2] Römer am Ende Roms

Hallo ^_^

Ich habe ja bereits angekündigt (angedroht?), dass ich auch mal etwas posten möchte, was ich bereits fertig geschrieben hab. Und heute ist es soweit! Whey! 
Wie auch immer, das ganze wurde inspiriert durch die liebe Annika und dieses Lied



Römer am Ende Roms


Schon lange hatte ich nicht mehr geschlafen, doch als ich nun meine Frau in den Armen hielt, neben ihr in ihrem Bett lag, da konnte ich mich einfach nicht mehr dagegen wehren und meine schweren Lider schlossen sich ohne weiteres. Ich schlief lange unruhig, bis ich einen Traum hatte, wie ihn sich jeder nur wünschen konnte.

Wir standen am Meer, Hand in Hand. Vor uns schlugen Wellen an den Strand und wir mussten uns immer wieder zurückziehen, damit unsere Kleidung nicht nass wurde. Ich sah neben mich, wo meine Frau stand. Ihre sorgfältig hochgesteckten Haare wehten im Wind, aber das störte uns beide nicht. Wir gehörten weder in irgendeinen Tanzsaal, noch sonst irgendwohin. Wir gehörten hierhin – dorthin, wo wir herkamen. Am Horizont konnten wir eine der vielen Nordseeinseln sehen – unsere Heimat. Wir fühlten uns mit diesem Ort verbunden, mit dem Meer und dem Wind, der uns unerbittlich ins Gesicht wehte. Da war es doch ganz klar, dass wir an unserem Hochzeitstag einen Abstecher ans Meer machten, auch wenn wir mittlerweile beide in die Stadt gezogen waren.
Wir schwiegen, denn alles was wir hätten sagen können, lag auf der Hand und war schon sooft gesagt worden. Wir kannten den anderen besser, als wir uns selbst kannten – wir mussten nicht reden.
Spät am Abend waren wir dann zurückgekehrt, zu unserer eigenen Party, wo man uns schon erwartet hatte. Für unseren ersten Tanz. Vorsichtig legte ich eine Hand an ihre Hüfte, in die andere legte sich ihre zarte Hand. Wir tanzten, auch wenn das vermehrt zu Lachern führte, doch das störte uns nicht. Es störte mich nicht, weil ich mit ihr tanzte – der Liebe meines Lebens. Und es störte mich nicht, weil es unser letzter Tanz war. Immer wenn ich in ihre Augen sah, wusste ich, dass sie genauso dachte wie ich. Es störte sie nicht und sie liebte mich dafür, dass ich es wenigstens versuchte. Sie liebte mich dafür, dass ich es ihr zuliebe tat.

Wir tanzten noch lange zusammen, bis ich sie dazu überreden konnte, sich wieder hinzusetzen. Sie war blass geworden und schien müde, was auch die Mehrheit der Gäste bemerkte und sich langsam aber sicher verabschiedete. Ich kniete mich vor sie und nahm ihre Hände in meine, versicherte ihr, dass sie die schönste Braut der Welt gewesen war und zauberte damit wieder ein Lächeln auf ihre dünnen Lippen. Ich brachte sie zum Auto, nachdem ich die Tür verschlossen und den Schlüssel am vereinbarten Ort hinterlegt hatte, und fuhr sie zurück ins Krankenhaus, wo sie die Nacht verbringen musste. Auf ihrem Krankenzimmer angelangt, half ich ihr aus dem Kleid, bevor sie das Licht anstellte und auf dem kleinen Nachttisch einen Blumenstrauß vorfand, der vom gesamten Personal der Station gesponsert worden war. Wieder lächelte sie und strich mit ihren dünnen fingern über die ebenso zarten Blütenblätter, bevor sie sich in das Bett legte. Sie war müde und sie fror, sodass ich sie gut zudeckte und neben ihrem Bett Platz nahm, bis sie eingeschlafen war. Doch sie schlug noch einmal ihre Augen auf und sah mich an. Sie richtete sich halb auf, sodass sie sich auf die Ellbogen stützen konnte und wisperte: „Küss' mich noch einmal.“
Ich beugte mich vor und unsere Lippen verschmolzen miteinander, ihre kalte Hand lag auf meiner Wange und in meinem Inneren spürte ich all die Verzweiflung und die Angst, die ich sonst immer erfolgreich unterdrücken konnte. Ich drückte sie fest an mich und war froh, dass sie das Licht bereits wieder gelöscht hatte, denn so konnte sie die Tränen auf meinen Wangen nicht sehen.
Noch einmal fanden sich unsere Lippen und ganz zu meiner Verwunderung schmeckte ich Salz auf ihren Lippen.

Ich sah diese Traumbilder noch vor meinem inneren Auge, als ich am Morgen aufwachte. Ich streckte mich leicht, aber ohne meine Frau in ihrem Schlaf zu stören und stand dann auf. Ich sah einen Moment auf sie, bevor ich es wusste. Und es war nicht nur eine Ahnung – ich wusste es mit absoluter Sicherheit. Die Nacht hatte sie genommen, während ich neben ihr geschlafen hatte und sie ein letztes Mal im Traum gesehen hatte. Ich strich über ihren Kopf und die weichen Haare, die vor kurzem nachgewachsen waren. Trotzdem hatten sie uns die Hoffnung auf ein längeres Leben nicht zurückgeben können. Sie war schon seit Jahren dem Tod geweiht gewesen – schon bevor ich sie kennengelernt hatte.
Eine Woche nach unserer Hochzeit war meine Frau von mir gegangen und während ich das Krankenhaus verließ und durch die, noch im Halbdunkeln liegende Stadt lief, konnte ich uns an jeder Ecke unseren letzten Tanz tanzen sehen. 


Das wars dann erst einmal wieder ^_^
Liebste Grüße
Karokoenigin