Mittwoch, 26. Februar 2014

[Rezension #10] Ein Fall für Kay Scarpetta von Patricia Cornwell

Kurzinformationen

Titel: Ein Fall für Kay Scarpetta
Autor: Patricia Cornwell
Seiten: 384 Seiten
Preis: 5€
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-46416-6


Klappentext

Eine Mordserie versetzt die Bevölkerung von Richmond, Virginia, in Angst und Schrecken. Drei Frauen mußten bereits sterben. Kay Scarpetta setzt sich auf die Fährte des erbarmungslosen Killers – und begibt sich dabei in allergrößte Gefahr.


Meine Meinung

Dieser Roman ist der erste Band einer ganzen Krimi-Reihe, die sich in mehreren abgeschlossenen Einzelromanen mit der Figur Kay Scarpetta, des leitende Gerichtsmedizinerin des Bundesstaates Virginia, beschäftigt.
Der erste Band setzt sich mit einer Mordserie an untereinander vollkommen unterschiedlichen Frauen auseinander, die sich schließlich stets erwürgten. Kay Scarpetta scheint vor einem Rätsel zu stehen, da vom Täter nichts weiter als ein unter einem Laser funkelndes Pulver auf den Leichen übrig bleibt.
In diesem Roman zeigt sich deutlich, wie die Mordermittlungen noch vor nicht allzu langer Zeit abliefen. 1990, als „Ein Fall für Kay Scarpetta“ erschien, waren DNA-Untersuchungen noch nicht üblich und so kämpft Kay Scarpetta mit weiteren Faktoren, die ihr die Aufklärung dieses Mordfalles erschweren. Weiterhin scheint auch ihr Vorgesetzter und ihr weiteres privates Umfeld gegen sie zu arbeiten, was den Druck, den die Öffentlichkeit und die Presse auf sie ausübt, nur verstärkt. Die Ich-Perspektive verstärkt in diesem Fall auch die Möglichkeit des Lesers, sich in die Gefühlswelt der Protagonistin hineinzudenken. Manchmal sind die Situationen, denen Scarpetta sich gegenüber sieht beinahe beklemmend.
Die Charaktere, die neben der Protagonistin eine Rolle spielen, also beispielsweise ihr Kontakt zur Polizei Pete Marino oder ihre Hilfe in der Pathologie Wingo, sind für mich auch durchaus der angenehm und realistisch dargestellt. Vor allem die Beziehung zwischen Marino und Scarpetta entwickelt sich im Laufe des Romans deutlich zum positiven.

Der Handlungsaufbau des Romans ist meiner Meinung nach ebenfalls sehr gut gelungen, da man zu keiner Zeit wirklich ahnen konnte, wer der Täter ist. Immer wieder deutete die Fährte auf jemand anderen hin, aber die verfolgte Spur führte dann doch wieder ins Leere. Das hat mir beim Lesen sehr viel Spannung bereitet, sodass ich keineswegs das Gefühl hatte, der Roman könnte in seiner Thematik inaktuell sein oder aus heutiger Sicht falsch wiedergegeben.
Auch die wissenschaftlichen Aspekte von Scarpettas Arbeit werden für den Laien – den Leser – durchaus plausibel wiedergegeben, was mir außerdem sehr gut gefallen hat.

Abschließend möchte ich dem Buch gute 4 Herzen geben, da ein Krimi für mich noch ein bisschen mehr können müsste, um auch das erhoffte fünfte Herz zu bekommen. Alles in allem ist „Ein Fall für Kay Scarpetta“ aber doch sehr zu empfehlen!


Sonntag, 23. Februar 2014

[Neuzugang] Überraschungsbuchpost!

Vor einiger Zeit gab es ja das große Gewinnspiel zu "Es wird keine Helden geben" von Anna Seidl und tatsächlich hatte ich gar nicht mitbekommen, dass ich auch ein Exemplar gewonnen habe. So war ich ziemlich verwundert, als ich vor ein paar Tagen das entsprechende Paket auf meinem Bett liegen hatte und wenig später eben jenes Buch herausziehen konnte.

Ich freu mich wirklich sehr darüber ^_^


Donnerstag, 13. Februar 2014

[Rezension #9] Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele von Suzanne Collins

Kurzinformationen

Titel: Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Autor: Suzanne Collins
Seiten: 414 Seiten
Preis: 17,90€
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3-7891-3218-6




Klappentext

Mögen die Spiele beginnen!
Als Katniss erfährt, dass das Los auf ihre kleine Schwester Prim gefallen ist, zögert sie keinen Moment. Um Prim zu schützen, meldet sie sich an ihrer Stelle für die alljährlich stattfindenden Spiele von Panem – in dem sicheren Wissen, damit ihr eigenes Todesurteil unterschrieben zu haben. Denn von den 24 Kandidaten darf nur ein einziger überleben. Zusammen mit Peeta, einem Jungen aus ihrem Distrikt, wird Katniss in die Arena geschickt, um sich dem Kampf zu stellen. Beiden ist klar, dass sie sich früher oder später als Feinde gegenüberstehen werden. Doch dann rettet Peeta Katniss das Leben …


Meine Meinung

Diese Reihe ist doch wirklich ein Muss. Das habe ich beim Lesen des ersten Bandes jetzt auch feststellen müssen, obwohl ich mich ja sehr lange gegen diese gehypte Reihe gewehrt habe.
Die Geschichte um Katniss Everdeen, ihre Schwester Prim, Peeta Melaak und die anderen Tribute ist so spannend verfasst, dass man sich als Leser regelrecht in diese Szenerie, in die Arena, hineinversetzt fühlt. Man leidet mit der Protagonistin, die auch durchaus einigige Rückschläge erlebt und von der Autorin nicht in eine unverletzbare Geheimwaffe verwandelt wurde, wie es in diesem Genre doch häufig passiert.
Mich haben vor allem die Rückblicke über Katniss Leben im Saum – dem ärmeren Teil des Distrikt 12 – begeistert und sie ließen ihre Handlungsweise, ihre Beweggründe und ihren Antrieb für den Leser durchsichtiger werden.
Die Protagonistin scheint in der Arena in einer gewissen Art aufzublühen, da sie sich voll und ganz auf ihre Fähigkeiten als Jägerin verlassen kann und muss. Weiterhin macht sie allerdings auch eine große Entwicklung auf der menschlichen Seite durch, vor allem was ihr Verhältnis zu Peeta betrifft. An manchen Stellen wird mir das ganze aber doch etwas zu viel, obwohl es durchaus durchdacht scheint.

Trotz meiner Begeisterung für diese Dystopie gefällt mir der zugehörige Klappentext überhaupt nicht. Glücklicherweise lese ich diese selten, bevor ich ein Buch anfange, denn mir persönlich sagt dieser Klappentext schon viel zu viel über Dinge aus, auf die der Leser erst im Laufe des Buches aufmerksam wird, wie die Tatsache, dass Prim bei der Ernte ausgewählt wird und Katniss sich freiwillig für sie meldet.
Blickt man darüber hinweg sind „Die Tribute von Panem“ aber durchaus ein unterhaltender, packender Roman, der nicht nur für junge Leser geeignet ist, sondern auch ältere Leser sicherlich noch packen kann. Die einfache Sprache sorgt allerdings dafür, dass man mit dem Buch sehr schnell durch ist. Ich hatte keinerlei Verständnisprobleme, obwohl das Buch in einer Welt spielt, die nicht unserer entspricht.

Gegen Ende des Buches, als Katniss die Arena wieder verlässt, wird sie mir persönlich ein bisschen undurchscheinig. Plötzlich wirkt sie einerseits weinerlich, aber auch unglaublich abgebrüht und ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Für die letzten Seiten war es durchaus auszuhalten, aber ich hoffe einfach, dass es sich im zweiten Band der Reihe wieder anders verhalten wird.
Allerdings waren auch die Nebencharaktere des Romans für mich durchaus interessant und sehr schön beschrieben. Mein Favorit ist da durchaus Cinna, der Katniss eine große Stütze zu sein scheint, als er sie auf die diversen Veranstaltungen vorbereitet, die sie als einen der Tribute vorstellen sollen.

Ich bin nun nach Beenden des ersten Bandes durchaus begeistert und freue mich auf Band zwei und hoffe, dass die Reihe mich bis zum Schluss begeistern kann. Übrigens macht der erste Band für mich auch ohne den Schutzumschlag schon etwas her und ich überlege noch, ob er ohne nicht noch viel schöner ist.
Die Tribute von Panem hat mich für durchaus diesen Hype verdient und bekommt volle fünf von fünf zu vergebenen Punkten, da gibt es wirklich nicht mehr viel zu zu sagen!


Dienstag, 4. Februar 2014

[Rezension #8] Soloalbum von Benjamin v. Stuckrad-Barre

Kurzinformationen

Titel: Soloalbum
Autor: Benjamin v. Stuckrad-Barre
Seiten: 245 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 9783462027693





Klappentext

»Mit großen Augen betrachtet Stuckrad-Barre die Welt in genau der Oberflächlichkeit, in der sie sich präsentiert – und malt auf diese Weise ein umso schärferes Bild von Mode und Verzweiflung in den späten 90ern.« Stern


Meine Meinung

Mit Soloalbum hat Benjamin v. Stuckrad Barre eine Figur geschaffen, in deren Seelenleben sich der Leser die meiste Zeit über bewegt. Aus dieser Perspektive wirkt die Handlungsweise des Protagonisten durchaus plausibel und realistisch, wohingegen man sein klammerndes Verhalten, die Tatsache, dass er seine Ex-Freundin Katharina andauernd anruft oder einfach ständig an die denken muss, objektiv betrachtet schon ein bisschen als eine Art Stalkertum bezeichnen könnte.
Neben dieser Hauptthematik beschäftigt der Roman sich allerdings auch sehr stark mit der Musik der 90er Jahre, besonders dem Britpop – also Bands wie Oasis und andere Bands, die zu dieser Zeit aus England herüberschwappten. Ich möchte nicht behaupten, dass jeder Kapitelname ein Oasis-Song ist, weil ich soviele einfach nicht kenne, aber „Don't look back in anger“ oder „Slide away“ sind tatsächlich welche.

Außerdem, fällt mir dabei ein, pisse ich, seit sie weg ist, immer ins Waschbecken, das habe ich früher nicht gemacht.“ (S. 82)

Tatsächlich muss man sagen, dass „Soloalbum“ kein sonderlich spannender Roman ist, allerdings bin ich persönlich gerne mit dem namenlosen, männlichen Protagonisten auf die Reise gegangen, sein Leben zu verändern. Stuckrad-Barre zeichnet ein wunderbar realistisches Bild der Gesellschaft – von Liebeskummer, von Aufbruch und Stillstand.
Die Sprache und auch die Handlung ist vielleicht nicht an allen Stellen schön, im Sinne von elegant, aber das verdeutlicht noch viel besser, wie sehr dieser Roman doch wirklich an der Realität ist. Stuckrad-Barre schreckt beispielsweise auch nicht davor zurück, seinen Protagonisten nächtelang unter dem Einfluss von Kokain stehen zu lassen.
Meiner Meinung nach ist „Soloalbum“ durchaus ein tolles Buch für jemanden, der auch Autoren wie Sven Regener oder Rocko Schamoni mit ihren Romanen „Herr Lehmann“ oder „Dorfpunks“ gerne einmal zur Hand nimmt.

Der zugehörige Film zum Buch konnte mich leider bis zur Hälfte nicht so sehr überzeugen, da auf mich alles sehr anders wirkt, als ich es mir im Buch vorgestellt habe. Zusätzlich bekommt der Protagonist plötzlich einen Namen – Ben. Ich persönlich würde also immer die schriftliche Version von „Soloalbum“ vorziehen und auch gerne noch ein paar andere Bücher des Autoren lesen.

So ist es in der Musik, so ist es in der Liebe. Und ich komme nicht los von Katharina, einfach nur, weil sie meine bisher erfolgreichste Platte war, am längsten in den Charts, im Herzen und auf Tour.“ (S. 202)

Von mir bekommt das Buch, aufgrund seiner gut ausgearbeiteten Thematik und der gesellschaftlichen Bezüge und auch trotz der vielleicht mangelnden Spannung volle vier Herzen und auch dem Film werde ich wohl noch einmal eine zweite Chance geben und ihn mir zumindest bis zum Ende ansehen. 

 

Sonntag, 2. Februar 2014

Lesemonat Januar

Hey,

jetzt gibt es doch schnell noch einen Rückblick auf meinen Lesemonat Januar. Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden damit. Ich habe 6 Bücher geschafft.
Das macht für mich insgesamt 2283 Seiten und ein Buch habe ich am Freitag noch angefangen.

Am Tag habe ich damit so um die 74 Seiten.


Angefangen habe ich pünktlich zu Neujahr mit Arkadien erwacht. Der Roman hat von mir auch gleich volle 5 Herzen bekommen, hier findet ihr noch einmal die Rezension.
Weiter ging es dann mit dem neunten Band der Black Dagger Reihe Seelenjäger. Dieser Band war für mich deutlich besser als die vorangegangenen und so gab es erneut eine volle Punktzahl.
Danach kam ein Buch, das bereits mindestens acht Jahre bei mir rumgesubt war. Die Anstalt von John Katzenbach. Warum es solange gedauert hat, es zu lesen, kann ich im Endeffekt gar nicht mehr so genau sagen, denn auch dieses Buch konnte mich restlos begeistern.
Im Zuge der reBuy-Challenge habe ich danach Cupido von Jilliane Hoffman gelesen. Für mich war es etwas schwächer, als die vorherigen Bücher, aber es hat immer noch gute 4 Herzen von mir bekommen können. Die Rezension ist hier nachzulesen.
Zwischendurch gab es dann ein zwanzigseitiges Büchlein - Die Strenge von Ada Blitzkrieg. Es war zwar nicht die übliche Unterhaltungsliteratur und so bekam es auch nur 3 Herzen von mir, allerdings glaube ich auch, dass die Autorin mit dem Buch eine andere Intention verfolgt, als nur die bloße Unterhaltung.
Als letztes habe ich dann im Januar noch Soloalbum von Benjamin v. Stuckrad-Barre beenden können. Die Rezension folgt in den nächsten Tagen.

Abgesehen von meinem Lesemonat gibt es natürlich noch etwas anderes zu sagen. Zum einen läuft mein Gewinnspiel noch bis Mitte Februar.
Hier könnt ihr euch das ganze noch einmal ansehen: *klick*

Dann hat mein Blog seit ein paar Tagen auch eine Facebook-Seite. An der Seitenleiste findet ihr das ganze und ich würde mich natürlich sehr über ein paar Likes freuen!

Schönen Restsonntag,
die Karokoenigin.