Donnerstag, 20. März 2014

[Kurzrezension #3] Todesfluch von J.R. Ward

Kurzinformation

Titel: Todesfluch
Autor: J.R. Ward
Seiten: 352 Seiten
Preis: 7,95€
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3453533059




Meine Meinung

Band 10 der Black Dagger-Reihe beschäftigt sich, wie bereits der vorangegangene mit dem Vampir Vishous, der schon im neunten Band die menschliche Ärztin Jane Whitcomb kennen und auch lieben lernte. Natürlich sind beide davon überzeugt, dass sie sich nicht mehr wiedersehen werden, nachdem Vishous wieder vollkommen gesund ist, da die Jungfrau der Schrift ihn zum Primal ernannt hat. Allerdings bindet Vishous sich an Jane und tritt das Amt des Primals nicht an.

Mir persönlich hat der zehnte Band, ähnlich wie Band 9, sehr gut gefallen, im Großen und Ganzen sogar besser als die vorangegangenen Bände mit den unterschiedlichen Brüdern und Paaren. Sehr spannend finde ich Vs Rückblicke an seine Zeit im Kriegerlager, an die Geschichte mit seinem Vater und die Herkunft seiner Tattoos, die schon in den vorherigen Bänden ausführlich erwähnt wurden.
Bei V zeigt sich auch deutlich eine Wandlung, nachdem er Jane kennengelernt hat. Vorher war er eher gefühlslos, fühlte sich zu seinem besten Freund Butch hingezogen, der so ziemlich der einzige war, der an ihn herankam und stand vornehmlich auf SM-Spielchen. Mit Jane zeigt er sich seltsam einfühlsam und lässt sie auch die Macht über ihn haben, die Frauen über ihre an sie gebundenen Vampirmänner haben.
Tragischerweise wird Jane von einem Lesser erschossen, den V in seiner Verliebtheit gar nicht bemerkt hat. Vollkommen außer sich will er sie durch Omegas Kraft wieder ins Leben zurückholen, doch im letzten Moment kann er aufgehalten werden.
Stattdessen gibt die Jungfrau der Schrift – Vs Mutter – ihre Vögel auf der anderen Seite auf, um Jane als Geist eine feste Gestalt zu geben. Durch Vs behandschuhte Hand kann sie für ihn feste Gestalt annehmen.

Die Geschichte zwischen Jane und V finde ich unglaublich gefühlvoll und teilweise wirklich sehr emotional. Ich hätte gar nicht so sehr damit gerechnet, dass ausgerechnet dieses Paar eine so emotionale Geschichte bekommt, ist V bisher doch immer großen Gefühlen aus dem Weg gegangen. Der Schreibstil und die Handlung des Romans ist wie immer sehr schlicht und einfach gehalten, doch in diesen beiden Bänden ist mir vermehrt aufgefallen, dass die Lesser in den Hintergrund rücken und keine eigenen Kapitel mehr bekommen durch die Autorin.
Stattdessen ist auch einer der Schüler – John Matthew – in den Vordergrund gerückt und ihn finde ich als Protagonisten ebenfalls sehr interessant. Ich bin bereits sehr gespannt auf seine Einzelbände, doch in Band 11 wird die Autorin sich zunächst Zs Zwillingsbruder Phury zuwenden, der an Vs Stelle das Amt des Primals übernommen hat.


1 Kommentar:

  1. Die Geschichte von Vishous fand ich auch ganz interessant aufgebaut und gut zu lesen, fand auch die Beziehung zu Butch schön herausgearbeitet. Außerdem war Jane mal eine angenehme weibliche Figur, nicht annähernd so nervig wie manch andere ;) !!

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