Montag, 24. März 2014

[Rezension #15] Gezeichnet von P.C. Cast und Kristin Cast

Kurzinformation

Titel: House of Night – Gezeichnet
Autor: P.C. Cast & Kristin Cast
Seiten: 436 Seiten
Preis: 8,99€
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404-16519-3



Klappentext

Als auf der Stirn der 16-jährigen Zoey eine saphirblaue Mondsichel aufscheint, ist ihr sofort klar, dass sie Gezeichnet worden ist und im House of Night zum Vampyr ausgebildet werden soll. Doch sie ist keine normale Jungvampyrin: Die Göttin Nyx hat sie mit besonderen Kräften versehen. Und Zoey ist nicht die Einzige im Internat mit solchen Fähigkeit. Als sie herausfindet, dass die Anführerin der Töchter der Dunkelheit, einer Elitegruppe der Schule, ihre Gaben missbraucht, muss sie ihren ganzen Mut aufbringen, um sich ihrer Bestimmung zu stellen …


Meine Meinung

Dieses Buch und diese komplette Reihe polarisiert wohl mehr, als kaum ein anderes Buch und auch ich bin eher gespaltener Meinung. Einerseits finde ich die Umsetzung der beiden Autorinnen toll und die Seiten flogen nur so hinweg, aber andererseits ist das Buch auch nach einem nur zu bekannten Schema im Bereich der Jugendbücher aufgebaut.
Ich glaube jeder, der bereits öfter in diesem Bereich gelesen hat, kennt diese Art von Protagonistinnen, die anfangs ganz normal erscheinen und vielleicht auch ein paar Probleme haben. Jedenfalls sind es Menschen, die niemals damit rechnen, dass sie zu etwas höherem berufen sein werden. Und dann, wenn sie, wie in Zoeys Fall gezeichnet wird, geht alles Schlag auf Schlag und sie entwickelt außergewöhnliche Kräfte und unterscheidet sich sehr stark von den anderen Jungvampyren in ihrem Alter.
Ich finde es in Zoeys Fall zwar durchaus süß und mir gefällt Zoey als Protagonistin, aber dieses wiederkehrende Schema stört mich doch sehr.

Im Großen und Ganzen finde ich sehr viel Gefallen an den verschiedenen Charakteren, die die beiden Autorinnen geschaffen haben. Meine Favoriten sind dabei die Hohepriesterin Neferet und Zoeys „Klassenkamerade“ Damien. Aber auch alle anderen sind durchaus gut beschrieben und erscheinen als vollständige Charaktere und nicht bloß als ein Motiv für etwas, das Zoey tut.
Wie in jedem Roman gibt es nicht nur die guten Charaktere, sondern auch ein paar wirklich negative. In diesem Fall ist es Aphrodite – die Anführerin der Töchter der Dunkelheit – mitsamt ihrem Gefolge. Ich finde, bei ihr wird bereits bei ihrem ersten Auftreten klar, dass sie es Zoey nicht leicht machen wird. Allein ihr Name symbolisiert für mich bereits, dass sie sich als etwas besseres ansieht, als jeden anderen an diesem Internat.

Was mich am Schreibstil der beiden Autorinnen stört, ist das ständig Gedankengänge von Zoey in Klammern angeführt werden.

Gerade diesen Film hatte ich sooft gesehen, dass ich ihn immer noch zum größten Teil auswendig kann (und ich weiß nicht, wie oft ich Rotz und Wasser geheult habe, wenn er von diesem Brett rutscht und so herzzereißend davontreibt … wie ein verführerisches Eis am Stiel ..).“ (S. 177)

Dabei lassen gerade diese Informationen Zoey menschlicher erscheinen und lenken davon ab, dass sie vollkommen übertrieben bereits in den ersten Tagen im Internat scheinbar alle anderen überholt hat in ihren Fähigkeiten, aber auch in ihrem Blutdurst.

Da ich zu diesem Buch so sehr gespalten bin, fällt es mir wirklich schwer, eine Bewertung abzugeben. Aber da es mir vom Aufbau und vom Schreibstil her sehr gut gefallen hat, entscheide ich mich für gute vier Herzen und werde sehen, wie mir die folgenden Bände der Reihe gefallen werden.


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