Freitag, 22. August 2014

[Rezension #32] Sannah & Ham von Tom Ellen & Lucy Ivison

Hallöchen!

Heute gibt es bei mir die Rezension zu "Sannah & Ham" und der Großteil von euch hat ja sicherlich von der Bloggeraktion auf http://www.chickenhouse.de/ gehört. Auch ich habe teilgenommen und für das Buch hat es sich doch durchaus gelohnt!
Meine Rezension folgt genau hier - die zweite Meinung findet ihr unter Pausenmusik


Kurzinformationen

Titel: Sannah & Ham
Autor: Tom Ellen & Lucy Ivison
Seiten: 393 Seiten
Preis: 14,99€
Verlag: Chickenhouse
ISBN: 978-3-551-52066-1


Klappentext

Als ich aus der Toilette kam, stand ein Typ dort, der mich komisch anschaute. Wahrscheinlich hielt er mich für eine arme Irre, die sich selber Mut zusprach. O Gott, womöglich hatte der Typ durchs Schlüsselloch geguckt. Oder er dachte, dass mir schlecht war und ich die ganze Zeit wie eine Blöde geredet hatte, um nicht kotzen zu müssen. Der Gedanke versetzte mich in Panik.
Ich hab nicht gekotzt!“, stieß ich hervor.


Meine Meinung

Zu Beginn hatte ich wirklich meine Bedenken, ob es mir so gut gefallen würde, ein Buch zu lesen, das von zwei Autoren aus zwei verschiedenen Sichten geschrieben ist. Ich hatte befürchtet, dass es den Lesefluss stört, wenn zwei unterschiedliche Schreibstile aufeinanderstoßen, allerdings haben sich meine Befürchtungen nun wirklich nicht bewarheitet.
Beide Autoren und die Sichtweisen ihrer beiden Charaktere haben sehr gut miteinander harmoniert und der Lesefluss wurde nicht behindert. Es war alles sehr angenehm verfasst, sodass die Seiten nur so vorbeirasten.

Die Charaktere haben sich alle sehr unterschiedlich gestaltet. Dabei hatte ich aber mit der Mädchenclique durchaus meine Probleme, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass sie so gar nicht zusammen passten. Vor allem Stella hat mir so gar nicht in den Kram gepasst und ich hätte Hannah doch gerne gesagt, dass sie ihr gegenüber endlich einmal konsequent sein soll und mir gewünscht, dass sie sich auch in der Konfrontation etwas mutiger verhalten würde und nicht nur „hinter ihrem Rücken“. Trotzdem zeigt der Roman wohl sowohl Mädchen- als auch Jungscliquen, sie sie wohl wirklich sind. Es gibt die ganz typischen Rollen, die bei Mädchen und Jungen ganz unterschiedlich ausfallen.
Was allerdings im Vordergrund steht ist ja das Annähern zwischen Sannah und Ham, was ich finde, sehr gelungen ist. Zwischen beiden kommt es sehr häufig zu Missverständnissen und gerade deshalb finde ich die beiden Perspektiven sehr praktisch.
Insgesamt sind Hannah & Sam wohl die sympathischsten Charaktere des Romans, weil ganz deutlich wird, dass sie die Anforderungen, die sie sich untereinander in ihren Cliquen stellen, eigentlich gar nicht erfüllen möchten, sich aber doch sehr leicht unter Druck setzen lassen. Als Leser konnte ich aber doch deutlich merken, wie wohl die beiden sich miteinander fühlten und das war durchaus sehr schön zu lesen.

Im Allgemeinen muss man sich wohl der Sache bewusst sein, dass es in diesem Roman hauptsächlich um das erste Mal geht. Ich finde allerdings, dass alles sehr sympathisch verpackt wurde, zumindest im Fall von Hannah und Sam und man wünscht den beiden nur, dass es irgendwann auch bei ihnen klappen wird.
Als kleinen Kritikpunkt könnte man letztlich noch anmerken, dass es mir persönlich an manchen Stellen etwas zu schnell ging und manche Begegnungen wohl wirklich etwas zu zufällig waren – ich möchte damit beispielsweise auf das Festival andeuten, das beide Gruppen besuchen.
Das wundervolle Ende konnte für mich aber alle Kritikpunkte übertreffen, weil alles sehr locker wird und es deutlich wird, dass eine große Anspannung von Hannah und Sam abfällt.
„Sannah & Ham“ ist ein Roman, der ein stereotypes Bild der Teenager-Zeit zeichnet und deutlich werden lässt, was in dieser Zeit wichtig für beide Seiten ist und auch in der Umsetzung ist meiner Meinung nach alles sehr gut gelungen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen