Hallöchen!
Heute gibt es bei mir die Rezension zu "Sannah & Ham" und der Großteil von euch hat ja sicherlich von der Bloggeraktion auf http://www.chickenhouse.de/ gehört. Auch ich habe teilgenommen und für das Buch hat es sich doch durchaus gelohnt!
Meine Rezension folgt genau hier - die zweite Meinung findet ihr unter Pausenmusik
Meine Rezension folgt genau hier - die zweite Meinung findet ihr unter Pausenmusik
Kurzinformationen
Titel: Sannah & Ham
Autor: Tom Ellen & Lucy Ivison
Seiten: 393 Seiten
Preis: 14,99€
Verlag: Chickenhouse
ISBN: 978-3-551-52066-1
Verlag: Chickenhouse
ISBN: 978-3-551-52066-1
Klappentext
Als ich aus der Toilette kam, stand ein Typ dort, der mich komisch anschaute. Wahrscheinlich hielt er mich für eine arme Irre, die sich selber Mut zusprach. O Gott, womöglich hatte der Typ durchs Schlüsselloch geguckt. Oder er dachte, dass mir schlecht war und ich die ganze Zeit wie eine Blöde geredet hatte, um nicht kotzen zu müssen. Der Gedanke versetzte mich in Panik.„Ich hab nicht gekotzt!“, stieß ich hervor.
Meine Meinung
Zu Beginn hatte ich wirklich meine Bedenken, ob es mir so gut
gefallen würde, ein Buch zu lesen, das von zwei Autoren aus zwei
verschiedenen Sichten geschrieben ist. Ich hatte befürchtet, dass es
den Lesefluss stört, wenn zwei unterschiedliche Schreibstile
aufeinanderstoßen, allerdings haben sich meine Befürchtungen nun
wirklich nicht bewarheitet.
Beide Autoren und die Sichtweisen ihrer beiden Charaktere haben sehr
gut miteinander harmoniert und der Lesefluss wurde nicht behindert.
Es war alles sehr angenehm verfasst, sodass die Seiten nur so
vorbeirasten.
Die Charaktere haben sich alle sehr unterschiedlich gestaltet. Dabei
hatte ich aber mit der Mädchenclique durchaus meine Probleme, weil
ich irgendwie das Gefühl hatte, dass sie so gar nicht zusammen
passten. Vor allem Stella hat mir so gar nicht in den Kram gepasst
und ich hätte Hannah doch gerne gesagt, dass sie ihr gegenüber
endlich einmal konsequent sein soll und mir gewünscht, dass sie sich
auch in der Konfrontation etwas mutiger verhalten würde und nicht
nur „hinter ihrem Rücken“. Trotzdem zeigt der Roman wohl sowohl
Mädchen- als auch Jungscliquen, sie sie wohl wirklich sind. Es gibt
die ganz typischen Rollen, die bei Mädchen und Jungen ganz
unterschiedlich ausfallen.
Was allerdings im Vordergrund steht ist ja das Annähern zwischen
Sannah und Ham, was ich finde, sehr gelungen ist. Zwischen beiden
kommt es sehr häufig zu Missverständnissen und gerade deshalb finde
ich die beiden Perspektiven sehr praktisch.
Insgesamt sind Hannah & Sam wohl die sympathischsten Charaktere
des Romans, weil ganz deutlich wird, dass sie die Anforderungen, die
sie sich untereinander in ihren Cliquen stellen, eigentlich gar nicht
erfüllen möchten, sich aber doch sehr leicht unter Druck setzen
lassen. Als Leser konnte ich aber doch deutlich merken, wie wohl die
beiden sich miteinander fühlten und das war durchaus sehr schön zu
lesen.
Im Allgemeinen muss man sich wohl der Sache bewusst sein, dass es in
diesem Roman hauptsächlich um das erste Mal geht. Ich finde
allerdings, dass alles sehr sympathisch verpackt wurde, zumindest im
Fall von Hannah und Sam und man wünscht den beiden nur, dass es
irgendwann auch bei ihnen klappen wird.
Als kleinen Kritikpunkt könnte man letztlich noch anmerken, dass es
mir persönlich an manchen Stellen etwas zu schnell ging und manche
Begegnungen wohl wirklich etwas zu zufällig waren – ich möchte
damit beispielsweise auf das Festival andeuten, das beide Gruppen
besuchen.
Das wundervolle Ende konnte für mich aber alle Kritikpunkte
übertreffen, weil alles sehr locker wird und es deutlich wird, dass
eine große Anspannung von Hannah und Sam abfällt.
„Sannah & Ham“ ist ein Roman, der ein stereotypes Bild der
Teenager-Zeit zeichnet und deutlich werden lässt, was in dieser Zeit
wichtig für beide Seiten ist und auch in der Umsetzung ist meiner
Meinung nach alles sehr gut gelungen.
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